Was gehört in einen Schaukasten?


Mitten im Spazierengehen bleibe ich plötzlich stehen oder dreh sogar nochmal um, weil es eine Schaufensterwerbung doch irgendwie geschafft hat, mich zu „catchen“.

Aus dieser Erfahrung heraus halte ich den Blickfang in einem Schaufensterkasten für einen wirklich wichtigen und tragenden Teil der Schaukastenarbeit.

Aber wie fange ich am besten einen Blick ein?
Fangmethoden können z.B. eine auffällige Farbe, ein großes Bild oder Foto, ein von fern schon gut lesbarer/und möglicherweise provozierender Schriftzug oder etwas Gegenständliches (z.B: Osterglocken an Ostern, eine Gliederpuppe, eine Bibel, o.Ä.) sein.

Sinnvoll ist es, mit dem Blickfang auch schon eine biblische Nachricht/Bibelvers im Kopf des Betrachters zu verankern. Wer weiß, selbst wenn die Person nicht vorm Schaukasten stehen bleibt und ihn intensiv studiert, nutzt der Heilige Geist vielleicht gerade die Nachricht im Blickfang, um den Menschen zu einem späteren Zeitpunkt zu Gott zu führen.

Hilfreich kann es sein, genauer zu erörtern, welche Leute vor allem an „meinem“ Schaukasten vorbeigehen. Das inspiriert vielleicht und lässt besser einschätzen, wie anspruchsvoll theologisch und kirchenjahresabhängig der Blickfang gestaltet sein sollte, bzw. wie viel Vorwissen die Leute eventuell mitbringen.


Einige der folgenden Fragen können gegebenenfalls beantwortet werden und dabei helfen:

•  Welche Gebäude befinden sich in der näheren Umgebung des Schaukastens?

•  Steht der Schaukasten an einem stark frequentierten Weg oder erst im Eingangsbereich des Kirchgebäudes?

•  Welches Klientel kommt vor allem an dem Schaukasten vorbei? - sind das vielleicht bekannte ungläubige oder gläubige Nachbarn aus dem Wohnviertel, oder Büroangestellte; eigentlich nur die eigene Gemeinde?



Ist der Passant erst einmal stehen geblieben, heißt es, möglichst übersichtlich die Fakten darzulegen: Was ist die SELK? Wo finde ich Kontakt zur Gemeinde/zum Pastor?
Wann und wo findet der nächste Gottesdienst statt?

Damit sind die zwei wichtigsten Dinge genannt. Dauerhaft sollte eine Beschriftung des Schaukastens mit dem Name der Gemeinde und der Zugehörigkeit zur SELK vorgenommen werden.

Darüber hinaus können noch Plakate von anstehenden Veranstaltungen in den Schaukasten aushängen, wie z.B. Konzerte, Lesungen, Themenabende. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass diese Werbung nicht allzu großes Insiderwissen verlangt. Ein Passant, der noch nichts mit dem Begriff SELK anfangen kann, wird auch nichts von einem BJT (Bezirksjugendtage) verstehen. Solche Veranstaltungen sollten dann selbsterklärend sein oder im Zweifelsfall innerhalb der Gemeinde beworben werden. Sinnvoll erscheint mir, im Schaukasten eher Veranstaltungen der eigenen Gemeinde zu bewerben, als übergemeindliche Angebote, da diese häufig niedrigschwelliger sind.

Auch Fotos/Einblicke in das Gemeindeleben (z.B. von Festen, Veranstaltungen, Baueinsätzen) können im Schaukasten ihren Platz finden. Hier ist wichtig zu klären, dass die Personen, welche auf Fotos erkannt werden können, ihr Einverständnis zum Aushängen geben oder nur Gruppenfotos gezeigt werden.

Eine Erklärung, um welche Veranstaltung und wann sie stattfand, darf dabei nicht fehlen - eine Auswahl an aussagekräftigen Fotos und deren Aktualität ist hierbei sehr wichtig. Auch kurze Impulstexte/Andachten können im Schaukasten von Zeit zu Zeit sinnvoll sein - hierbei sollte die Schriftart und -größe gut lesbar sein.


Kurzfassung: Was gehört in einen Schaukasten:


•  dauerhafte Beschriftung mit dem Namen der Gemeinde und deren Zugehörigkeit zur SELK

•  Blickfang mit biblischer Nachricht/Bibelvers (z.B. auffällige Farbe, ein großes Bild oder Foto, ein von fern schon gut lesbarer/und möglicherweise provozierender Schriftzug oder etwas Gegenständliches (z.B: Osterglocken an Ostern, eine Gliederpuppe, eine Bibel, o.Ä.)

•  Erklärungstext: Was ist die SELK?
    PDF-Datei | 38 kB

•  Daten und Fakten: Wo finde ich Kontakt zur Gemeinde/zum Pastor? Wann und wo findet der nächste Gottesdienst statt?



Weitere Möglichkeiten:


•  Fotos/Einblicke in das Gemeindeleben (z.B. von Festen, Veranstaltungen, Baueinsätzen)

•  kurze Impulstexte/Andachten